Kalköfen im Kreis Büren |
31. Dezember 2020 |
von Norbert Schulte, Upsprunge
Kalköfen produzierten in vielen Gemeinden des Kreises Büren aus Kalksteinen Kalk zum Düngen und zum Bauen. Sie sind aber spätestens in den 1920er Jahren untergegangen und in der Bevölkerung kaum noch bekannt. Um dieses für die Zukunft zu dokumentieren hat sich – nach den Ziegeleien im Raum Salzkotten - damit der Upsprunger Ortsheimatpfleger beschäftigt. Eine Kurzfassung aus den umfangreichen Ermittlungen:
Kalk ist ein uralter Stoff im erdgeschichtlichen Geschehen und für die Entwicklung des Lebens auf der Erde unabdingbar gewesen.
Kalksteine sind aus Leben im Meer entstanden, sind Ablagerungsgesteine aus Bruchstücken von Lebewesen. In der Periode der Kreidezeit vor 145 – 66 Mio. Jahren überflutete ein Flachmeer zweimal weite Teile Westfalens von Norden nach Süden. Die im warmen Meerwasser lebenden Pflanzen mit Kalkskeletten und Meerestieren, Muscheln, Ammoniten. Seesterne, Schwämme usw. sanken auf den Meeresboden und bildeten im Laufe der Zeit den Kalkschlamm, der im Verlauf der Jahrmillionen wieder von Ablagerungen überdeckt und sich verfestigte. Die Fossilien in den Steinbrüchen sind ein Beweis dafür.
Die in den Kalköfen gebrannten Kalksteine stammen aus der Epoche der Oberen Kreide und dabei aus den Stufen - von oben: Coniac mit Schleonbachi-Schichten, Turon mit striataconcentricus-, lamarcki- und labiatus-Schichten und dem Cenoman mit Pläner und -Kalk. Die Geologen fassen heute die Stufen zur Plänerkalk-Gruppe und „Pläner- kalksteinen“ zusammen. Der Kalkgehalt mergeliger Kalksteine liegt bei 70 - 90 %.
Geologische
Karte des Bürener Landes
(aus „Landschaft und Natur im Bürener Land. S. 12, von Karsten Schnell, 2005)
Erdgeschichte und die geologische Gegenwart sind von Ort zur Ort unterschiedlich, so auch der Untergrund der Kreide im Gebiete des Kreises Büren und seiner Nachbarschaft. Neben der Nutzung als Bausteine erkannte der Mensch, dass Kalkstein gebrannt und als Branntkalk oder als Kalkhydrat (Tünche, Farbe) verwendet werden kann.
Wann genau ist noch unbekannt, aber schon im Alten Testament wird davon berichtet. Die Römer brachten sie die Steinbauweise (Basilika in Trier, 4. Jh.) mit nach Germanien, so auch die Kalkbrennerei.
Die germanischen Volksstämme übernahmen dieses Handwerk jedoch nicht. Wichtigster Baustoff des Mittelalters blieb für sie Holz, z. B. für das Fachwerk.
Der Kalk – wie auch Ziegel – blieb über Jahrhunderte bei uns weitgehend vergessen. Erst als große Brände viele Dörfer in Schutt und Asche legten, deckte man ab Mitte des 18. Jh. Dächer nicht mehr mit Stroh, sondern mit Hohlpfannen und mauerte die Hauswände aus Natur- oder Ziegelsteinen. Dafür brauchte man Kalk.
Ein zweiter Grund ist wichtig gewesen: Kalk zum Düngen. Während wir heute von Überdüngung sprechen und Höchsterträge erzielen, so war der Zustand der Böden vor 200 Jahren erbärmlich. Um 1803 lagen die Erträge „in den meisten Gegenden des Hochstifts Paderborn im Durchschnitt beim Roggen 8 Scheffel“ (ca. 4,5 Zentner).
Die Böden waren durch den jahrhundertelangen Entzug von wichtigen Nährstoffen, vor allem Stickstoff, erschöpft – ausgemergelt.
Es sprach sich ab Mitte des 19. Jh. auch hier herum, dass der Boden verbessert werden kann, wenn man gebrannten Kalk streut.
Heute wiederum, nach 1 ½ Jahrhunderten, streuen die Landwirte diesen nicht mehr, sondern – neben Mineraldünger - fast nur noch kohlensauren – nicht gebrannten – Kalk (CaCo3).
Grundsätzlich wurden Kalköfen nur dort gebaut, wo Kalkstein vorkommt und wo es Brennholz in der Umgebung gab.
Vor 2.000 Jahren wurde der U-förmige Ofen aus Lehm oder Mergel in eine tiefe Grube gesetzt und mit einem lehmverschmierten Rutengeflecht bedeckt. Ähnlich war es bei den Römern.
Bis zum 18. Jh. war die einfachste Methode der sogenannte Feldbrand in Meilern für die einmalige Nutzung, für den Steine von den Äckern aufgelesen, schichtweise mit Holz oder Holzkohle aufgeschichtet, 3,5 m hoch, unten zwei Lagen gebrannter Steine als Boden, mit Stroh und Lehm oder Plaggen abgedeckt, oben Löcher für den Rauchabzug. Die untere Holzschicht wurde nach Art eines Kohlenmeilers durch ein Feuerloch angezündet.
Beim typischen einfachen Feld-Kalkofen wurde ein Mauerwerk trocken aufgeschichtet, von oben wechselnd mit Kalksteinen und Holz oder Holzkohle gefüllt und abgedeckt und Kalksteine in „gebrannten Kalk“ umgewandelt. Ab etwa 1830/40 wurden als dauerhafte Variante – der deutsche Ofen – die Seitenwände gemauert, in der Regel 4 ‑ 6 m hoch, 2 ‑ 3 m Durchmesser, mit dauerhaften Schüröffnungen, mit Roste, oben mit flach gelegten Steinen und Erde abgedeckt.
Im ländlichen Bereich wie im Bürener/Paderborner Land und Haarstrang stieg in den Jahren um 1850 der Bedarf an Kalk und setzte in vielen „steinreichen“ Orten der Boom des Kalkofenbaues ein. Da die periodisch brennenden Öfen hohe Energieverluste hatten, die durch das Abkühlen und Austragen automatisch auftraten, baute man Jahrzehnte später den kontinuierlich brennenden Ofen. Es waren Schacht- bzw. Trichteröfen mit mehreren Abzugslöchern und laufender Beschickung, überwiegend als Doppelöfen.
Bauherren waren fast immer Bauern, die investierten, um dadurch Düngekalk zu gewinnen und einen Nebenverdienst beim Verkauf zu haben. Überwiegend auf freiem Feld auf der eigenen Parzelle, am Rande eines Weges, an einer Hangkante, vor allem am Rand eines begonnenen Steinbruchs, war es möglich, den Ofen von oben bequem mit Kalksteinen und Brennmaterial zu beschicken und unten auf der ebenen Fläche den Kalk abzuziehen.
Oder der Ofen wurden nur teilweise in eine Vertiefung gebaut, ein Damm aufgeschüttet, damit er von oben gefüllt oder später über die Feldbahn die Lore auf die Höhe kommen und in den Ofen abkippen konnte.
Aus den Akten des Landarchivs in Detmold ergeben sich von 1850 bis 1886 insgesamt44 beantragte und genehmigte Kalköfen: In Upsprunge, Salzkotten, Ahden, Brenken, Büren, Gut Holthausen, Hegensdorf, Leiberg, Siddinghausen, Wünnenberg, Bleiwäsche, Niederntudorf, Haaren, Fürstenberg, Husen, Atteln, Lichtenau, Holtheim, Grundsteinheim, Ebbinghausen, Essentho, Meerhof.
Aus älterer Zeit sind Akten in Archiven nicht vorhanden - vermutlich erst gar nicht entstanden, weil erst durch die preußische Gewerbeordnung von 1845 solche „gefährliche Anlagen“, wie auch Ziegeleien, vor Inbetriebnahme geprüft und genehmigt werden mussten. Einfache Feldbrandöfen, die nur einmal angesteckt wurden, waren genehmigungsfrei. Alle Anträge wurden mit Kalkbedarf zum Düngen begründet.
Seit 1880, als es nur noch 13 reine bäuerliche Kalköfen gab, wurde das Kalkbrennen mehr und mehr – anfangs immer noch von Bauern – gewerblich betrieben, bedingt durch die höheren Investitionskosten und durch die fortschreitende Industrialisierung nach Gründung des Kaiserreiches, die den Kalkbedarf steigerte.
In der Zeit von 1888 bis 1908 entstanden im Kreis Büren neue Kalköfen in Brenken, Wewelsburg, Büren, Wünnenberg, Bleiwäsche, Steinhausen, Siddinghausen, Haaren, Etteln, Husen, Lichtenau, Dalheim-Blankenrode, Herbram, Hakenberg, Asseln, Essentho, Westheim.
Von 1909 bis 1921 in Salzkotten, Niederntudorf, Haaren, Fürstenberg, Wünnenberg, Hegensdorf, Siddinghausen, Lichtenau, Grundsteinheim, Essentho und Meerhof.
Die Bauherren sind aus der Liste ersichtlich >>> siehe Anlage!
Aus der Beschreibung und den Zeichnungen in den Archivakten kann man die verschiedenen Öfen entdecken. Daraus vier Beispiele:
- ein 1862 vom Bauern Bartmann in Essentho gebauter Ofen in der Form eines Trichters, 4 m hoch.
Zeichnung:
Kalkofen Bartmann bei Essentho, 1862
– Der erste Kalkofen in Bosenholz geht auf das Jahr 1868 zurück, gebaut vom damaligen Gutspächter Leyer, 41,5 m von dem Gutsgebäude entfernt, „mit 130 Scheffel Reinkohle in 72 – 80 Stunden … 500 Scheffel Kalk“. Er stand in der heutigen Wiese, westlich von Ahle.
- Kalkofen des Landwirts Johann Löer in Wünnenberg, 1897: Bauwerk 12 m breit, schneidet von drei Seiten mit der Berg- und Oberfläche ab. In der Mitte ein 4,50 m hoher trichterförmige Ofen, oben 3 m und unten 90 cm Durchmesser, Betrieb periodisch von Mai bis August, aber in der Zeit kontinuierlich. Als Brennmaterial werden 1.600 Ctr. Kohle pro Jahr gebraucht, 400 cbm zu brennender Kalk.
Teil
Zeichnung Kalkofen Löer in Wünnenberg 1897
– Kalkofen des Steinbruchbesitzer Jos. Lues zu Steinhausen, an der Chaussee Steinhausen - Geseke, 1902 gebaut: Bauwerk in seinem Steinbruch 12,40 m breit, Doppelofen und 4 m hoch. Der Steinbruch, aus dem die Kalksteine mit Loren zum Ofen gefahren wurden, lag etwa 200 m entfernt. Er ist zugeschüttet und auf ihm steht die Scheune mit Salzlager der Straßenmeisterei in der Nähe der Autobahnauffahrt.
Im Gelände des Kalkofens, der Bahnanschluss hatte, war früher auch ein Steinbruch, später zugeschüttet und nach dem Kriege der Sportplatz, heute Gelände einer Spedition.
Lues sind abgebrannt und haben neu gebaut, heute Bauer Kampeter, Ehefrau Maria die Tochter von Lues an der Steinhauser Str., schon Gemarkung Geseke.
In der Weltwirtschaftskrise 1929 ging der Betrieb in Konkurs. Den Kalkofen hat Betrieb hat später die Zementfirma Delta weiter betrieben, darum auch heute die „Deltastraße“. Der breite Sockel, der verputzt worden ist, steht noch, südlich der früheren Möbelfirma Farke.
Foto Rest Kalkofen Lues in Steinhausen
Eine große Bedeutung hatte die Verarbeitung der anstehenden Kalksteine zu Kalk und später auch zu Zement neben den Städten Geseke und Erwitte in der alten Kreisstadt Büren.
Die industrielle Produktion von Kalk und Zement begann 1900, nach Bau der Eisenbahnstrecke Paderborn – Büren und Büren – Geseke , als kurz nacheinander zwei Werke gegründet wurden, vier weitere kamen hinzu.
In Spitzenzeiten um 1914/18 produzierten die Werke: Ww. Ewers, bis 1975; Gloria, bis 1929; Burania, bis 1915; Deutschland, bis 1917. Von 1916 bis 1918 Imperator, von 1928 bis 1936 Almetal. Nur zwei Werke konnten sich im Konkurrenzkampf halten. Das letzte Werk war das Werk Dr. Ewers, das 1975 schloss, der Turm von „Burania“ wurde 2010 gesprengt.
Eine der letzten Gründung durch auswärtige Gesellschafter war die Anlage in Niederntudorf im Jahre 1920 auf dem Kappelsberg. Der Chronist schrieb 1921: „Das Kalkwerk ist im Laufe des Jahres bedeutend ausgebaut worden. Es beschäftigt 20 Arbeiter. Täglich werden 200 Zentner Kalk gemahlen. Der Zentner kostet 20 M.“ 1929 kam es in der Weltwirtschaftskrise zu Zahlungsschwierigkeiten und wurde still gelegt.
Foto:
Kalkwerk auf dem Kappelsberg Niederntudorf, 1928
Aber der erste Kalkofen im Kreis Büren, der Eingang in eine Akten fand, wurde 1846 in Salzkotten in Betrieb genommen, den das Gut Dreckburg an der Chaussee nach Paderborn baute, mitten im Felde, 400 m von der Dreckburg entfernt, baute. Den gebrannten Kalk lieferte es zum Bau der Eisenbahnstrecke von Hamm bis Paderborn. Die Kalksteine werden aus Niederntudorf bezogen worden sein.
Beim Blick über die westliche Kreisgrenze hinaus entdeckt man in Geseke östlich der Bürener Straße einen im letzten Augenblick vor dem Abriss bewahrten typischen Kalkschacht-Doppelofen, also vier Öfen, erbaut in den 1920er Jahren.
Südöstlich gab es in Kirchborchen den Doppel-Kalkofen Nagel an der Haarener Straße, erbaut 1902 auf 18 m Breite, 1928 der linksseitige zu einem 11 m hohen Ofen mit 5 m Durchmesser aufgemauert. Er schloss 1968 als fast letzter im Umkreis und 2013 für die Burgruine Ringelstein abgetragen.
Foto: Kalkofen Nagel in Kirchborchen, 1947
Bis Mitte des 20. Jh. produzierten die Ziegeleien neben Ziegelsteinen und Dachpfannen aus Ton/Lehm auch Kalk zum Bauen und Düngen. Aus einigen Bauanträgen ist die geplante Menge Kalk bekannt.
In den älteren Ziegelöfen gab es zwei Möglichkeiten für dieses Nebenprodukt: In der Mitte standen die Ziegel und rundherum die aufgeschichteten Kalksteine, dort, wo die heißeste Stelle war. Oder der Ofen wurde nur mit Kalksteinen gefüllt und in einer eigenen Charge gebrannt. Im späteren Ringöfen mit 12 oder mehr Kammern wurden die Steine in der ersten Kammer 1 m hoch aufrecht aufgeschichtet.
Beispiele dafür:
– Die Ziegelei Striepen in der Gemarkung Ahden, nahe der Grenze zu Upsprunge, entstand 1856. Sie lieferte für den Bau der Upsprunger Kirche 1895/96 den Löschkalk.
– Nachgewiesen ist es auch für die Ziegelei Ferlings in Scharmede, die von 1840 bis 1906 bestand und 1896 auch 300 Scheffel Kalk produzierte. Die Kalksteine wurden aus Brüchen in Paderborn oder Borchen geholt.
– Im südlichen Teil des Kreises war es ähnlich, zumal man auf dem Rohprodukt lebte und leicht besorgen konnte. Beispielhaft seien genannt Ziegeleien in Haaren, Kleinenberg, Lichtenau, Fürstenberg, Wünnenberg, Bleiwäsche, Siddinghausen, Büren (und Alfen).
Ein Kalkofen ist ein Brennofen für die Herstellung von Branntkalk aus Kalkstein. Den Prozess an sich bezeichnet man als Kalkbrennen. Der gewachsene Stein (Calciumcarbonat) muss als sog. kohlensaurer Kalk in Branntkalk umgewandelt werden.
Beim Brennen von Kalk wird Calciumcarbonat, der Roh-Kalkstein (CaCO3), auf max. 1.000 °C erhitzt, wobei sich ab 898 °C der Kalkstein entsäuert, d. h. Kohlendioxid (CO2) ausgetrieben, abgespalten wird und so aus dem grauen Calciumcarbonat weißes Calciumoxid (CaO), kurz: Kalk, Branntkalk entsteht (Kalzination).
Der Brennvorgang mit Vorheizen und Abkühlung dauert 4 bis 5 Tage und Nächte.
Kalk wurde früher bei den einfachen Öfen nach Bedarf oder in den Jahreszeiten gebrannt, in denen es wenig Arbeit gab. Dann sahen die Dorfbewohner tagsüber die Rauchwolke und Hitze flimmern, nachts den weithin sichtbaren Feuerschein. Als Brennmaterial diente meist Buchenholz, zusätzlich Reisig und Holzkohle, ehe nach 1850 mehr und mehr durch die Eisenbahn Steinkohle leichter zu beschaffen war.
Die Arbeit im Steinbruch und Kalk-/Zementwerk war staubig und machte durstig. Um die Kehle vom Staub zu befreien, war es den „Steinkühlern“ nicht zu verdenken, dass sie dagegen zwischendurch einen Schnaps tranken, einen Selbstgebrannten, den sie aus einem Schnapsfass zapfen konnten.
Ausführliche Beschreibungen über die Arbeitsweise hiesiger Kalköfen gibt es kaum. Schriftliche Überlieferungen liegen mir vor von Ludwig Knust für den Ofen Jürgens in Salzkotten-Bosenholz (Salzkottener Heimatblätter 13/2003), von H. Ester für Nieheim-Holzhausen (Warte 37/1983) und Aufzeichnungen für den Kalkofen Nagel von Hans Dieter Nagel in Kirchborchen.
Im Heimatbuch „1000 Jahre Haaren“ berichtet Jost Wedekin über den Kalkofen der Ww. Fritz Hoffknecht auf dem Speel aus 1876.
Zeichnung:
Kalkofen Hoffknecht in Haaren, 1876
Ein anderer Ofen in Haaren ist als einer der wenigen in
Teilen als Ruine erhalten:
Der 1924 von Josef Schmidt „Tingelschmidts“, früher Uphoff, in der Flur
„Lämmerweide“ erbaute, unweit der Straße nach Fürstenberg.1930 investierte er
noch in eine Kalk- und Steinmühle, produzierte bis Mitte der 1950er Jahre, ehe
die billigere Konkurrenz der großen Werke den Niedergang bereitete.
Foto
Kalkofen Jürgens in Bosenholz, 1930
Die erste Konzession erhielt Bauer Xaver Jürgens, Vielserhof, 1883, auf seinem Grundstück in Bosenholz einen Kalkofen zu bauen. Er ist nicht in die Erde gelassen oder an einem Hang, sondern über dem Gelände, wie auch der in Haaren, und in seiner Art eine besondere Konstruktion.
Die gebrochenen und handgroß zerkleinerten Plänerkalksteine wurden auf eine Lore geladen und über die Feldbahn zu einem kleinen, dem Ofen gegenüberliegenden Hügel geschoben oder vom Pferd gezogen. Hier war eine Rampe. Ein Drahtseil, von einem Sauggasmotor angetrieben, zog die Lore nach oben zur Arbeitsbühne. Zwei Arbeiter nahmen sie in Empfang, kippten die Steine heraus und füllten den Ofen. Ähnlich wurde die Kohle hochgezogen.
Der runde Ofen in der Form eines abgestumpften Kegels, 5 ½ m hoch, mittig etwas bauchig, lichter Durchmesser oben 2,60 m, unten 1,94 m mit 25 cm breiten Schamottklinkern ausgekleidet. Oben war ein Dach, damit der Kalkstein trocken blieb, ringsherum ein Laufsteg, die Arbeitsbühne. Der Ofen steht auf einer 40 cm dicken Beton-Platte, die wiederum auf einem 6 m hohen Sockel ruht, die in der Mitte eine Öffnung hat, aus der von beiden angeböschten Seiten (West-Ost) der gebrannte Kalk mit Haken abgezogen und in Loren verladen wurde. Das Bauwerk hat eine Gesamthöhe von rd. 10 m.
Der Brennvorgang ähnelte den anderen großen Kalköfen, deshalb stellvertretend für sie aus dem o. a. Aufsatz von Ludwig Knust:
Zum Anzünden des Ofens benötigte man in der untersten Schicht das
Brennmaterial - eine wahrscheinlich 40 cm dicke Packe aus Holz und Kohle.
Darauf dann Schichten von Kalksteinen, etwa 20 – 30 cm dick, im Wechsel mit
Kohle, die sich in die Lücken zwischen den Steinen und auf die Steine setzten,
bis die Oberkante des Ofens erreicht war.
Das Feuer zog durch bis in die Mitte, in die Reaktionszone.
Durch die aufsteigende Hitze aus dem mittleren Teil, der sogen. Brenn-
oder Glühzone, wurde das Rohmaterial vorgewärmt. In der Brennkammer verglühte
die Kohle. Der Kalkbrenner erkannte anhand der Glut, wann diese Temperatur
erreicht war.
Durch die eigene Schwerkraft sackte das Material nach unten in die
Kühlzone, die auch der Frischluftzufuhr diente. War es erkaltet - „gar“ -,
konnte es „gezogen“ werden. Es wird in dem Stadium auch Stückkalk genannt
Wurde unten abgezogen, musste oben entsprechend nachgefüllt werden und
zwar zu gleichen Teilen Kalkgestein und Kohle oder Koks im Wechsel, damit bei
den Steinen die Hitze erreicht wird. Diesen oberen Teil des Ofens nannte man
Vorwärmzone.
Es konnte anschließend grob und fein gemahlen werden. Nun war der
Branntkalk fertig und an die Bauhandwerker in Säcken gegeben oder an die
Landwirte zur Bodenverbesserung auf ihre Wagen geschaufelt.
Schema des
Brennvorgangs
Kunden wohnten in der nahen und fernen Umgebung. Der Ofen war
damit ununterbrochen in Betrieb, 7 Tage lang, außer im Winter, sonntags mit
gedrosseltem Feuer oder den Arbeitern wurde nach 2 Wochen Brennzeit eine Pause
von 1 – 2 Tagen eingeräumt worden sein.
Offensichtlich lag der Ofen nach einigen Jahren still. Denn Gutsbesitzer Wilhelm Jürgens beantragte 1928, den Kalkofen wieder herzurichten und zu betreiben. Es arbeiteten 4 – 5 Männer im Kalkofen Jürgens, die wahrscheinlich aus Salzkotten und Upsprunge kamen. Zum Schluss war er verpachtet. Da 1937 keine Rendite mehr zu erzielen war, kam sein Ende, wie wahrscheinlich auch in anderen Orten.
Wird gebrannter Kalk (Weißfeinkalk) mit Wasser versetzt, entsteht unter Volumenvergrößerung und starker Wärmeentwicklung gelöschter Kalk – Löschkalk, auch Kalkhydrat genannt - bestehend aus Calciumhydroxid (Ca(OH)2).
Mit Sand vermischt, entsteht Mörtel, der gut vermauert werden kann – der über Jahrhunderte als Bindemittel diente, eines der ältesten Baustoffe überhaupt.
Wird noch mehr Wasser zugesetzt, entsteht Kalkmilch, die zum Weißeln, Tünchen oder Desinfektion der Ställe gute Dienste tat.
Bei der Weiterverarbeitung zu Brei war höchste Vorsicht geboten. Beim Ansetzen des Löschkalks entwickelt sich eine enorme Hitze, die manchmal Höfe abbrennen ließ oder Maurern in die Augen spritzte mit schlimmen Folgen bis hin zur Erblindung.
Selbst löschten die Maurer den Kalk noch bis in die 1980er Jahre, weil er ergiebiger, kostengünstiger und atmungsaktiver war. Aber der Trend war schon in den 1960/70er Jahren fertig gelöschten Kalk, den Flockenkalk, Weißkalkhydrat, in Säcken zu kaufen.
Seit Jahren wird nur wenig Mörtel als Bindemittel verwendet. Die Bausteine, häufig Kalksand- oder Leichtbausteine, aber auch Gitterziegel, werden geklebt, wenn es sich auch Dünnbettmörtel nennt. Dahinter steht der Gedanke des Wärmeschutzes durch eine dünne Fuge. Der Anteil liegt 2020 schon bei etwa 80 %.
Dadurch hat sich die Kalkverwendung, aber auch das Berufsbild des Maurers gewaltig verändert. Ebenso auch die Kalksteinbrüche, da der Bedarf an Kalksteinen abnimmt, aber immer noch ein begehrtes Industrieprodukt zur Herstellung von Schotter, Splitt, Sand oder Mehl im Baugewerbe, im Umweltschutz usw. ist.
2018 wurde in Deutschland an 36 Standorten in fast allen Regionen 7,1 Mio. t Branntkalk produziert mit einem Wert von 529 Mio. €, allein 2,3 Mio. t für die Eisen- und Stahlindustrie.
Die Anwendungspalette der Kalk-Produkte reicht derzeit vom Einsatz für die Eisen- und Stahlindustrie (z.B. Hochöfen) sowie Chemische Industrie (z.B. Glas, Kunststoffe, Farben, Lacke, Gerbereien, Kosmetika, Zahnpasta), über die Bauwirtschaft ( z.B. Anmischen Mörtel, Fertigmörtel, Kalksandsteine, Leichtbetonsteine, Putz), Papierherstellung, die Land- und Forstwirtschaft (z.B. Acker- und Forstkalkung, Seuchenschutz) bis hin zum Umweltschutz (z.B. bei Abwasser- und Trinkwasserbehandlung, Luftreinhaltung).
Einige Kalköfen hatten sich zu industriellen Kalkwerken entwickelt und konnten in ihren großen Öfen billiger produzierten. Dadurch wanderten Kunden ab. Konkurrenz bekam der Kalk seit den 1890er Jahren auch durch den Zement. Gegen Ende des 19. Jh. werden etliche Bauern das Brennen eingestellt haben, weil es unrentabel geworden war. Die Preise fielen und Mineraldünger kam mehr und mehr auf. In den ersten Jahren des Kalkbrennens kostete der Scheffel 70 ‑ 80 Pfennig, 1884 nur noch 45 Pfennig. Die bäuerliche Kalkofenzeit endete und es begann die industrielle Kalkerzeugung.
Selbst relativ größere Betriebe wie in Büren zogen gegen die noch größer werdenden Kalkkonzerne den Kürzeren und wurden durch die großen Kalk- und Zementwerken verdrängt.
Oft lag ein Kalkofen auch bald still, weil sich herausstelle, dass die Kalksteine nicht die erhoffte Qualität hatten, um daraus guten Kalk zu brennen.
Nach der Stilllegung verfielen die bäuerlichen Kalköfen, wurden nach Jahrzehnten abgebrochen, die Steine als Baumaterial benutzt und sind aus unserem Blickfeld verschwunden.
Die wenigen noch vorhandenen Kalköfen und Ruinen, wie in Steinhausen, Salzkotten, Haaren und Ebbinghausen sollten erhalten werden, um kommende Generationen über die Entstehung, Gewinnung und Verarbeitung des Kalksteins zu informieren, da die Kenntnis über die Existenz, Arbeitsweise und deren Bedeutung vielfach geschwunden ist. Dazu gehört auch das geologische und geographische Wissen der Heimat.
Zu 1., teils zu weiteren Abschnitten:
Römhild, Dr. Georg, mündliche Auskunft und unveröffentlichtes Manuskript: Kalkgestein und erdgeschichtliche Kreidezeitalter und geologischer Blick auf den Bürener Raum“, 2020.
Schnell, Karsten, Landschaft und Natur im Bürener Land, Bad Wünnenberg 2005, S. 8 – 15.
Schäfer, Ulrike, Eine lange Geschichte. Von der Steinzeit zur Neuzeit in Bad Wünnenberg und Büren, Bad Wünnenberg, 2005, S. 146.
Geschichte der Deutschen Kalkindustrie, Hg. Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V., 1992.
Linde, Roland, Ein frühneuzeitliches Gutsdorf, Brenken im 17. und 18. Jh.,in Brenken über 1.000 Jahre Dorfgeschichte, 2011, S. 63, und Handriss von 1728, S. 54.
Kaplan, Ulrich, Naturbausteine historischer Bauwerke des Münsterlandes und seiner angrenzenden Gebiete in Heft 73 des LWL-Museums für Naturkunde, 2009; und Der mittelalterliche Steinbruch des Bischofs Meinwerk und des Unterconiacum (Oberkreide) bei Paderborn in Heft 83, 2012, sowie Oerlinghausen- und Salder-Formation (Mittel- und Oberturonium) der Paderborner Hochfläche und des Haarstranges, 2015.
Sauerland, Heinz-Josef, Die Naturlandschaft im Raum Geseke, in Geseke, Geschichte einer westfälischen Stadt, Band I, 2017, S. 20.
Hecker, Wilhelm, Die geographischen Verhältnisse, in Haaren 1000 Jahre, 1975, S. 27 – 37.
Henkel, Gerhard, Geschichte und Geographie des Kreises Büren, 1974, S. 19 – 23, 42.
Pohlmeier, Dr. Heinrich, 150 Jahre Kreis Büren, 1966.
Statisches Landesamt NRW, Statistische Rundschau für den Landkreis Büren, 1969, S. 7 ‑ 9.
Feige, Dr. Wolfgang, Das Bürener Land, Landschaftsführer des Westf. Heimatbundes, 2008, S. 5-8.
Dunker, Alfons, Geseker Album Band V, 1983, S. 207.
Hecker, Wilhelm, Das Quellendorf Upsprunge, Lehrerarbeit, 1950, S. 7 – 15.
Müller, Dr. Gerhard, Grundzüge der naturräumlichen Situation Salzkottens vor dem Hintergrund der Erdgeschichte, in 750 Jahre Stadt Salzkotten, 1996, S. 9 – 22.
Skupin, Klaus, Erläuterungen zur Geologischen Karte 4317 Geseke, Geolog.Ld.-amt, 1985.
Kämmerling, Hubert u. Skupin, Klaus, Der Tudorfer Pflasterstein in Die Warte 82/1994.
Maasjost, Ludwig, Die natürl. Bausteine in Westfalen, in Buch 42 der Geogr. Kommission für Westfalen, 1986, S. 379 – 384.
Zu 2.
Knust, Ludwig, Salzkotten, ehemaliger Verwalter des Gutes Dreckburg, mündliche Auskünfte, 2012/19.
Latten, R., Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft, in Städte- und Gemeindebund, Düsseldorf, 1986, Heft 8.
Anne Strunz-Happe, Wandel der Agrarverfassung, Die Bauernbefreiung im ehem. Hochstift Paderborn im 19. Jahrhundert, 2003.
Moors, Markus, Körbecke. Eine Geschichte des Dorfes, Stadt Borgentreich, 1999, S. 49, S. 311 ff.
Keinemann, Dr. Friedrich, Das Hochstift Paderborn am Ausgang des 18. Jahrhunderts, Bd. I, 1995, S. 241 ff. und Bd. III, 1996, S. 27.
Bundesverband der Dt. Kalkindustrie, Geschäftsbericht 2018/19, 2919.
Zu 3.
Brockhoff, Paul, Nach den Regeln der Kunst: Altes Handwerk in Westfalen, Münster 1994, S. 68 ‑ 71.
Zu 4.
Heggen, Dr. Alfred, Gewerbliche Wirtschaft und Wirtschaftspolitik im Hochstift Paderborn im 18. Jahrhundert, in Heimatk. Schriftenreihe der Volksbank Paderborn 8/1977, S. 27 u. 28.
Reekers, Stephanie, Statistische Darstellung der gewerblichen Wirtschaft um 1800., in Westf. Forschungen Bd. 17, 1964, S. 113. 142, 145, 164.
Pfeiffer, Gerhard, Die Wirtschaftsstruktur des Paderborner Landes im Beginn des 19. Jh, in Westfalen 1938, S. 60 – 67.
Landesarchiv NRW in Detmold, D 23 Nr. 369, 370, 371, D 3 Nr. 27, 28, M 1 I G Nr. 402, 436.
Kreis- und Stadtarchiv Paderborn, Bür A 3223, 3242, 3217.
Bange, Bruno, in Büren, Einblicke in die historische Entwicklung, 1994, S. 169 – 181, und Auskünfte des Stadtarchivs Büren, freundliche Hilfe von Herrn Dören, 2020.
Landesarchiv Detmold M 1 I G Nr. 426.
Stadtarchiv Salzkotten C 211 b.
Hecker, Willi, Das Quellendorf Upsprunge, 1950, S. 69, und freundliche Auskunft von Frau Hiltrud Hillebrand, geb. Holtkamp, Ahden-Striepen.
Tudorfer Gemeindechronik, Band I des 20. Jahrhunderts in Wort und Bild, Hsg. Wilhelm Finke, 2006, und Beitrag zu Niederntudorf von Wilhelm Finke in 750 Jahre Stadt Salzkotten, 1996, S. 461.
Schulte Berbühl, Hubert, Eikeloh. Ein Dorf am Hellweg 836 – 1986, Münster , S. 196.
Nagel, Hans-Dieter, Kirchborchen (+), freundliche Auskunft und unveröffentlichtes Manuskript, 2020.
Zu 5.
Schulte, Norbert, Ziegeleien im Raum Salzkotten, unveröffentlichtes Manuskript, Kurzfassung veröffentlicht in Westf. Volksblatt 27. Dezember 2018 und Neue Westfälische 18. Oktober 2020.
Zu 6.
Esser, Heinz, Der Kalkofen zu Holzhausen (Nieheim), in Die Warte Nr. 37, 1983, S. 34-36.
himmelstadt.de
Heimatverein Suttrop, kalkofen-suttrop.de;
blankenheim.de (Lindweiler)
Ludwig Knust, Der Kalkofen bei Bosenholz, in Salzkottener Heimatblätter 2003, Nr. 13, S. 5.
Zu 7.
Freundliche fachliche Auskunft zur Entwicklung des Maurerhandwerks von Reiner Schlune in Upsprunge
Zu 8.
Geschäftsbericht 2018/19 des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie, 2019.
Akten im Landesarchiv Detmold zu Kalköfen und Ziegeleien Stand: Januar
2020
D 23 Nr. 371
Ziegeleibesitzer Ferd. Henze zu Salzkotten/Inhaber Nr. 27
(eingetragen 1883, 17. Juli, Erloschen 1901, 27. Juni)
Töpker, Simon, Ziegeleibesitzer in Oberntudorf Nr. 28
(Eingetr. 1. 2. 1896, gelöscht 1902)
D 3 Nr. 28 Gewerbliche Anlagen, Kreis Büren
Gewerbeinspektion Paderborn
Verzeichnis
Minn Goldschmidt zu Salzkotten, |
Schlächterei, mit Zeichnung |
Simon Töpker, Oberntudorf, 1911, |
Pläne Ringofen. |
Heinrich Brinkmann, Salzkotten, |
Schlachthaus |
Franz Daniels, Salzkotten |
„ |
Karl Meier, Salzkotten |
„ |
Ww. Joseph Jürgens, Salzkotten |
Turbinenanlage ihres Wasserkraftwerks, Vielserhof, 1924 in Minden genehmigt |
Backs, Bleiwäsche |
Kalkofen mit Ziegelsteinen einwölben |
Schütte, Haaren |
1911, Ziegelei – Pläne! |
Tudorfer Düngemergelfabrik u. Kalkstein-verwertung GmbH. Büren i.W. |
1920, 4 Kalkbrennöfen |
D 3 Nr.
27 1899 -
Nr. 4 Alpmann, Franz, Ziegelei |
Genehmigungsurkunde Kreisausschuss Upsprunge. Antrag vom 23.10.1901 Büren mit Zeichnungen.Auflagen: gutes, genießbares Trinkwasser für Arbeiter |
Nr. 29 Alpmann, Upsprunge |
Kasselofen reparaturbedürftig, neuer Ringofen, Zeichnungen! |
Salmen, Johannes, Haaren |
Kalkofen gen. 19. 12. 1901 |
Nr. 34 Backs, Bleiwäsche |
Kalkofen mit Zeichnungen 6 m hoch, oben und unten 1,50 m breit, in der Mitte bauchig, überdacht |
Nr. 36 Töpker, Salzkotten |
neuer Kamin für zwei Kasseleröfen von je 8 m Länge und 2,50 m Breite, Kamin 26 m hoch |
Nr. 41 Hermann Töpker, Salzkotten |
statt altem Ofen neuer Ringofen, System „Witte“, Genehmigung vom 29. 11. 1910 |
D 3 I K Bielefeld ---
IK Nr. 312 / 1874 - 1883
Meldung Kreis Büren, Verzeichnis Gewerblicher Anlagen 1875
Saline Salzkotten |
16 Arbeiter |
Holz Frehe |
11 |
Gebr. Bönen |
12 |
Ziegelei O.Tudorf |
10 |
M 1 I G Nr. 402 1921 Tudorfer Düngemittel – Kalkofen Ges. in Essen/Ruhr, in Niederntudorf
4 Schachtöfen, 4 Brennöfen Zementfabrik - nichts zu Ziegeleien
Akte Nr. 401 -
1857 |
Bierbrauen in Büren, Fürstenberg |
1862 |
Boedts Branntwein in Büren |
1867 |
Dampfsägemühle in Salzkotten, Gebrüder Borren, Jakob und Joseph aus Coischenbroich, in der Feldmark, Nähe des Bahnhofs, auf Flur VI Nr. 160. Dampfsägemühle anlegen, Dampfkessel – Betreibung, am 27. Mai 1868 die Conzession erteilt, Adresse München Gladbach |
1869 |
besichtigt, in Betrieb |
1873 |
Joh. Frehe, Salzkotten, Dampf- und Sägemühle, auf Grundstück von Rentei Westphalen gepachtet, |
|
In dieser Zeit viele Anträge auf Genehmigung Dampfkessel, auch
Ackerwirth Stephan Melgers in Verne |
|
|
|
|
1883 |
Wasserbetriebswerk in der Gunne bei Boke, Erben Heising aus Paderborn, Graf von Merveldt schreibt dazu Stellungnahme |
1885 |
Schlachtereien in Salzkotten usw. benötigen Genehmigung |
/86 |
u. a. Daniels, Goldschmidt, Eickmann, Peter Meyer in Salzkotten |
1887 |
Mühle Conrad Schulte in Boke, Dampfkessel zur Erzeugung von Dämpfen bis zu 6 Atmosphäre Überdruck, dazu schreibt auch Amtmann Rochell |
Akte Nr. 426
1846 |
Am 26. Sept. Zu Antrag Rentmeister Boner, Dreckburg, auf Kalkbrennerei mit 3 Öfen. Lieferung an die Köln – Mindener – Thüringensche Verbindungs-Eisenbahn. Mitten im Feld an einem Weg, 400 Schritte weit vom nächst gelegenen Gräflichen Weg des Gutes Dreckburg entfernt. >> Karte fotografiert |
- Stellungnahme des Magistrats Salzkotten -
15. Sept.: Antrag Boner , Rentmeister, Flur XIII p.90, 3 Öfen wie oben ----
wo bereits Ziegelbrand bestand !!!!
Kreisarchiv
Die erste Akte beim Kreis Büren zum Thema Kalkofen beginnt erst 1888. Aus der Zeit vorher sind dort keine Unterlagen.
Bür A 3223 |
|
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Kalkofen |
Ackerwirth Alois Köster, zu Sieselkamp, Gemeinde Dalheim- Blankenrode, 1888 |
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„ |
Ww. Karl Menke zu Husen, 1888 |
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„ |
Anton Wieners aus Dalheim an Straße zwischen Dalheim und Lichtenau, 1888 |
|
„ |
Graf zu Stolberg-Stolberg, in Westheim, soll zur Düngung des eigenen Landes dienen, 1888 |
|
„ |
Ackerwirth Josef Ewers zu Etteln, 1889 |
|
„ |
Gutsbesitzer Albert Lücking zu Tendeln bei Haaren, 1889 |
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„ |
Ww. B. Schulte in Büren, 1890 |
|
„ |
Ww. Ewers zu Büren, 1890 |
|
„ |
Ackerwirth Johann Ewers ?? |
|
„ |
Johann Vogt aus Hakenberg, 1891 |
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„ |
Ackerer Ferdinand Schaefers zu Asseln, 1892 |
|
„ |
Ackerer Wilhelm Meier zu Essentho, 1893 |
|
„ |
Ackerwirth Joseph Kemper zu Wewelsburg, Flur 20, 1893 (Einzelheiten hierzu ...) |
|
„ |
Anton Kriener aus Meerhof, 1894 |
|
„ |
Anton Künsting, Haaren, 1894 |
|
„ |
Josef Schäfers, Haaren, 1894 |
|
„ |
Gottlieb Poppe, Haaren, 1894 |
|
„ |
Ferdinand Vonnahme, Brenken Flur
16, 2 Kalköfen beantragt, |
|
„ |
Aronstein, Siddinghausen |
|
„ |
Johann Salmen, Etteln, 1895 |
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Kalk- u. Ziegelofen |
Ackerwirth Johann Loer, Wünnenberg, 1897 >> Cop. Pläne! |
|
Ziegelei |
Albert Goedde, Büren, Ringofen mit 14 Kammern, 1897 |
|
Kalkofen |
Landwirth Heinr. Lödige, Hakenberg, 1899 |
|
|
|
|
Ziegelei |
Franz Alpmann, Upsprunge, stellt am 23. 10. 1901 den Antrag auf Genehmigung zur Anlage einer Ziegelei Flur 3 Nr. 1, Zeichnung und Bau Maurermeister Kloke, Salzkotten. Genehmigt am 19. 12. 1901 vom Kreisausschuss Büren. |
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Kalkofen |
Steinbruchbesitzer Josef Lues aus Steinhausen beantragt Gen. einer neuen Kalkofenanlage mit 2 Öfen, 1902, > C. Lageplan! |
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Ziegelei |
Kaufmann Albert Gödde beantragt neuen doppelten Dachsteinofen für seine Ziegelei, 1903 |
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Kalkofen |
Ackerwirth Joh. Salmen, Etteln, stellt Antrag an Kreisausschuss auf Genehmigung, seinen 1895 gebauten Kalkofen nach Separation in Etteln wieder in Betrieb zu nehmen, 1904 |
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„ |
Ackerwirth Joh. Niggemeier, Etteln, will Kalkofen in der Feldmark bauen, 1904 |
|
„ |
Joh. Salmen, Etteln, beabsichtigt, seinen Kalkofen nicht wieder in Betrieb zu nehmen, seit 1902 keinen Kalk mehr gebrannt, 1905 |
|
„ |
Kaufmann J. L. Rose, Haaren, hat 1878 Kalkofen gebaut in Gemarkung Wünnenberg, 1902, 1903 und 1904 nicht in Betrieb, aber 1905 wieder in Betrieb nehmen, 1905 |
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Ziegelei |
Alpmann, Upsprunge, will Kasseler-Ziegelofen zu Ringofen umbauen, 1908 |
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Kalkofen |
Maurermeister Franz Backs zu Bleiwäsche will Kalkofen beim „Forsthaus Knippe“ bauen, 1909 |
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Ziegelei |
Ziegeleibesitzer Hermann Töpker, Salzkotten, will auf seiner Ziegelei einen neuen Schornstein für den alten Brennofen errichten, der alte wird abgerissen, 1908 |
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Kalkofen |
Ackerwirth Joh. Höschen zu Herbram will Kalkofen bauen |
Ende der dicken Akte
Bür A 3223.
Bür A 3242 |
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|
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Ziegelei Simon Töpker, Oberntudorf, alter Ofen ab- u. neuen aufbauen, 1911 Antrag auf Genehmigung Kalkofen Joh. Wegener, Landwirt, Essenth 1921 Zementwerk Burania in Büren, 1907/1922 |
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|
Kalkofen |
in Fürstenberg, Lämmerweide, Jos. Schmidt aus Haaren, 1924 |
|
„ |
Joh. Bickmann, Lichtenau, 1924, mit Zeichnung! |
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„ |
Landwirt Ferd. Tewes, Lichtenau, Kalkofen aus 1883 ist seit 1914 still gelegt, soll 1925 wieder in Betrieb gehen. 1925 |
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„ |
Arb. Heinrich Gieseke aus Grundsteinheim, will hier Kalkofen errichten auf Grundstück Willeke, 1926 |
|
„ |
Ackerer Konrad Loer, Wünnenberg, Betrieb nur in Sommermonat. Rohmaterial – Kalksteine – unmittelbar in der Nähe gewonnen, mit Roll- oder Schiebekarren von oben in den Ofen zugeführt, sodann mit Steinkohle produziert, Fertiger Kalk dient zu Bau- und Düngezwecken der Ländereien, 1897 schon gebaut, soll 1926 wieder in Betrieb gehen |
|
„ |
Ww. Ferd. Steinhagen aus Hegensdorf zwischen Hegensdorf und Keddinghausen, 1927 |
|
|
|
|
„ |
Gutsbesitzer Wilhelm Jürgens stellt am 26. Okt. 1928 den Antrag auf Erlaubnis zum Bau eines Kalkofens in Salzkotten, unweit Gut Bosenholz. Einzelheiten...... Darauf befindet sich bereits ein Kalkofen, der aber seit mehr als 40
Jahren nicht mehr benutzt wird und vollständig verfallen ist. 3 Arbeiter sollen tätig werden. In der Gemarkung „In den
Steinkuhlen“, vor dem Bosenholz, Flur 13 Nr. 51, 52, 53. Erste Konzession vom 14. März 1883, Bestätigung dazu in der Akte. Einspruch der Stadt wg. des Kommunikationsweges von Upsprunge nach
Oberntudorf, nicht wegen der Anlage an sich. Kreis genehmigt 1929, macht aber Jürgens Auflagen wg. der Unterhaltung dieses Weges. |
|
„ |
Jos. Schmidt aus Haaren will beim Kalkofen noch ein Gebäude errichten zur Aufnahme einer Kalk- und Steinmühle, 1930 |
|
„ |
Ackerwirth Anton Kriener zu Meerhof 128, seit 1894 Kalkofen in der Feldmark Meerhof, 1930 zus. Kalkmahlanlage > C. Lageplan! |
|
„ |
Feldbrandofen zur Herstellung von Düngekalk in Siddinghausen durch Joh. Kükelheim, auf Grundstück Ww. Herting, 20 Jahre gepachtet, Steine aus dem Grundstück, 10 Morgen groß. |
M 1 I G
Akte Nr. 435 Ziegeleien
Akte Nr. 436 Kalköfen Kreis Büren
1846 |
15. Sept. Antrag, Antrag Kalkbrennerei, gräfl. Westphalenscher Rentmeister Boner, 3 Öfen, behelfs einer Lieferung an die Köln – Minden – Thüringsche Verbindungs-Eisenbahn Mitten im Felde, an einem Weg, 400 Schritte vom nächstgelegenen Gehöft – von Westph. Gut Dreckburg entfernt, soll auf einem Grundstück gebaut werden, wo bereits eine Ziegelei bestand, Flur XIII Nr. 90 Lageplan an Chaussee nach Paderborn. >>> Karte fotographiert Bekanntmachung im öffentl. Anzeiger Reg.Bez. Minden Hiernach Antragsteller der Graf von Westphalen zu Laer am 20. Nov. 1846 genehmigt von Minden |
1850 |
bei Gut Holthausen, Fr. von Brenken. Kalk zum Verbessern der Grundstücke in Gemarkung |
|
|
1853 |
Adlermark, Frh. Von Brenken im Forstdistrikt Flur 5 Gemarkg. Ahden , 2 Kalköfen am 18. Mai 1853 beantragt und bald genehmigt. Freiherr von Brenken, Kalkofen in Adlermark, Gemarkung Ahden, Flur 8 Nr. 41, in der Nähe zwei Steinbrüche seit längerem. Kalk teils zum Bau des ungefähr 300 Ruthen entstehenden Vorwerks, teils zum Düngen der in der Separation übernommenen Länder. Die Häuser des Colon Ebbers ?? werden etwa 150 – 200 Ruthen vom Kalkofen entfernt sein, andere Baulichkeiten über ½ Meile entfernt. |
|
Alois Münster aus Büren Kalkofen zu Haaren , auf dem Soel, ¾ Stunde vom Dorf entfernt, am 30. Juli 1853 landespolizeiliche Genehmigung aus Minden. |
1854 |
Nolte, Meerhof Gut Friedrichsgrund bei Lichtenau, Gutsbesitzer Bandelle |
1855 |
Wibbeke, Grundsteinheim, 1 Kalkofen |
|
Heinrich Beckmann u. Gottlob, Essentho |
1856 |
Gutsbesitzer Heinemann Aronstein, Büren, in Nähe seines Gutes |
1857 |
Konrad Peters, Mauermeister, Amt Büren |
1858 |
Heinrich Ernst in Brenken, in Feldmark Brenken Flur 12 Nr. 26, gewöhnlichen, mit Holz heizbaren Ofen Anm. 15.5.2020: Dieser Ofen lag im Lengenfeld südl. der Alme, westl.-
von Brenken, dort war auch der Kalkofen des Frh. Von Brenken aus 1712 stand,
heute Steinbruch Schüth/ – sh. Buch Brenken; lt. Joh. Happe, Brenken |
1859 |
Gen. Franz Pahls zu Brenken in Feldmark Brenken, Flur 12 Nr. 312 |
|
Heinrich Ewers, Brenken |
|
Joseph Gockel, Büren |
|
Jakob Dahlberg Eigentümer &, Netfhals Nordheimer – Betreiber-- aus Marsberg, in Essentho, Feldflur - <<< gute Zeichnung fotographiert |
1862 |
Ackerwirth Heinrich Bartmann, Essentho von Dahlberg Rechte übernommen <<< Zeichnung vom Kalkofen fotographiert !! |
1868 |
Gutspächter Leyer zu Bosenholz, auf Pachtgrundstück Gegen Genehmigung Bürgermeister Büren ?? keine Bedenken. Conzession erteilt am 5. Febr. 1868 durch königl. Reg. in Minden für Flur XV Nr. 10/3 in Kastralgemeinde Salzkotten. Auf genau beschriebenen Grundstück Kalkofen anzulegen (keine Zeichnung) |
1868 |
Acker- und Landwirth Rohrbach in Husen auf dem zur Domäne Husen gehörenden Grundstück in Katastergem. Atteln einen Kalkofen |
|
Caspar Kleine, Ackerwirth in Haaren |
|
Joh. Riepe in Lichtenau |
1870 |
Vitus Krusenkamp, Haaren, Feldmark Haaren 1870/72 |
|
Josef Koch zu Ebbinghausen |
1871 |
Hermann Böddeker, Ziegelmeister, 1 Kalkofen in Wünnenberg |
1872 |
Ackerwirth Johann Reimann, Hegensdorf |
|
Franz Riepe, Lichtenau |
|
Ackerwirth Joh. Hoitger, Leiberger Feldmark |
|
Joseph Henneken, Fürstenberg |
|
Graf Josef von Westphalen zu Fürstenberg, Flur Fürstenberg |
1873 |
Heinrich Stratmann, Haaren |
|
Joh. Schulte, Atteln |
1874 |
Ackerwirth Peter Kleine, Brenken, hinter Langefeldsberge |
1876 |
Fritz Hoffknecht, Haaren |
|
Ferdi Brake, Lichtenau |
|
Meinolf Niggemeier, Henglarn in Gemarkung Atteln |
|
Meinolf Becker zu Haaren im Kat. Gem. Wünnenberg |
|
Becker, Haaren in Flur Wünnenberg |
1877 |
Josef Dietz Essentho |
|
Witwe Schuckmann, Altenböddeken in Haaren |
|
J. L. Rose, Haaren, in Wünnenberg |
1878 |
Franz Schmelter, Bleiwäsche, auf Grdst. Frz. Ellebracht |
1881 |
Josef Happe / Anton Bringhoff in Siddinghausen |
1882 |
Ferdin. Thiele, Büren, auf sogen. Holmorge |
|
Ww. Joseph Stelte zu Ahden, in Katastergem. Salzkotten, 1 Kalkofen am 10. Mai beantragt, Flur 17 Parz. 1A, am 20. Mai 1882 von Minden genehmigt (Striepen, bei Holtkamp) |
1883 |
Franz Carl Wiechers, Niederntudorf (Vorsteher) |
|
Graf von Westphalen, Besitzer Gut Herbram, in Iggenhausen |
1883 |
am 6. März Antrag Oeconom Xaver Jürgens, Salzkotten, Absicht, in Flur XIII Nr. 52 Gemarkg. Salzkotten, Kalkofen zu bauen am 14. Mai 1883 schon Conzession erteilt. |
1884 |
Joseph Tewes, Lichtenau |
1885 |
Gastwirt Künsting, Haaren |
|
Georg Risse, Ackerwirth Essentho – abgelehnt, trotz Einspruch |
|
Franz + Lorenz Risse, Essentho |
1886 |
Graf von Westphalen in Fürstenberg |
Akte A Bür 3217
Die Akte enthält Verzeichnisse von Betrieben, beginnt 1873. Bei der ersten Bestandsmeldung an „Fabriken“ 1880 fast ausschließlich Mühlen, später, vor allem ab 1890, viele Kalköfen:
Verzeichnis Gewerbe für 1880:
|
|
|
Beschäf-tigte |
Parzelle |
Beginn |
||
Stadt Salzkotten |
|
|
|
||||
|
Salinen-Interessenschaft (innerhalb d. Saline) |
Mahlmühle |
23 |
Salzk. 199 |
vor 1845 |
||
|
Henze, Ferdinand |
Sägemühle |
8 |
Salzk. 308 |
1867, 1. Juni |
||
|
Frehe, Johannes |
„ |
6 |
Salzk. 314 |
1873, 1. April |
||
|
Meise, Gebrüder |
Ziegelei |
7 |
Salzk. 313 |
1874 Febr. (1837) |
||
|
|
|
|
|
|
||
Amt Salzkotten |
|
|
|
||||
|
von Brenken, Frh. zu Wewer |
Mühle 2 Mahlgänge und 1 Buckemühle |
|
Upsprunge |
vor 1845, Pächter Bielemeyer |
||
|
Ahden |
|
|
|
|
||
|
Büker, Heinrich |
Ziegelbrennerei |
12 |
Ahden |
seit 1850 |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
Brenken |
|
|
|
|
||
|
Koester |
Kalkbrennerei |
12 |
Brenken |
seit 1882 |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
1881 |
|
|
|
|
||
|
Tewes, Josef |
Kalkofen |
|
Lichtenau |
1881 |
||
|
Schäfers, Ludwig |
„ |
|
Holtheim |
1881 |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
1882 |
|
|
|
|
||
|
Jürgens, Arnold |
Wasserrad zum Betrieb einer Dresch- und Häckselmaschine |
|
Salzkotten |
1881 |
||
|
Vielserhof |
|
|
|
|
||
|
Hötger, Joh. |
Kalkbrennerei |
|
Leiberg |
1881 |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
Nachtrag 1883 |
|
|
|
|
||
|
Amt Salzkotten |
|
|
|
|
||
|
Stelte, Josef Ww. |
Kalkbrennerei |
1 |
Salzkotten |
seit 1883, 20.4. |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
Jürgens, Xaver |
„ |
|
„ |
seit 1883, 1.9. |
||
|
Sprenger |
Kalk- u. Ziegelbr. |
2 |
Bleiwäsche |
seit 1882 |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
Riepe, Franz |
Kalkofen |
|
Lichtenau |
seit 1872, 1.7. |
||
|
Graf von Westphalen |
„ |
|
Fürstenberg |
seit 1873 |
||
|
Böddeker, Hermann |
Ziegel- und Kalkbrennerei |
|
„ |
seit 1875 |
||
|
Rose zu Haaren |
Kalkbrennerei |
|
„ |
seit 1878 |
||
|
Sprenger, Ferdinand |
Kalk- und Ziegelbrennerei |
|
Bleiwäsche |
vor 1845 |
||
|
Gemeinde Bleiwäsche |
„ |
|
„ |
„ |
||
|
Schmelter, Franz |
Kalkbrennerei |
|
„ |
seit 1878 |
||
|
Dietz, Joseph |
„ |
|
Essentho |
seit 1878 |
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1885: |
|
|
|
|
|||
|
Poppe, Gottlieb |
Ziegelei |
10 |
Haaren |
|
||
|
Thiele, Anton |
Lokomobile |
|
Etteln |
|
||
|
Köster, Brenken |
Kalkbrennerei |
2 |
|
seit 1859 |
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1886: |
|
|
|
|
|||
|
Salzkotten |
|
|
|
|
||
|
Simon Töpker (vorher Fam. Meise) |
Ziegelei |
10 |
Salzkotten |
seit 4/1886 |
||
|
Künsting, Wilhelm |
Kalkofen |
|
Haaren |
seit 1886 |
||
|
Risse, Lorenz |
„ |
|
Essentho |
Ende 1886 |
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1889: |
|
|
|
|
|||
|
Ferdin. Henze |
Dampfziegelei |
7 |
Nr. 313 |
seit 1.5.1889 |
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1893: |
|
|
|
|
|||
|
Salzkotten |
|
|
|
|
||
|
Molkereigenossenschaft, Südstr. 326 |
|
2 |
|
seit 15.12.1893 |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
Kleinenberg |
|
|
|
|
||
|
Müller |
Ziegelbrennerei |
|
Kleinenberg |
|
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1890: |
|
|
|
|
|||
|
Rüsing, Johannes |
Kalkofen |
|
Atteln |
seit 6.8.1890 |
||
|
|
|
|
|
|
||
|
Ludwig, Albert |
„ |
|
Haaren |
seit 25.4.1890 |
||
|
Schulte, Conrad |
„ |
|
Büren |
seit 15.10.1890 |
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1891: |
|
|
|
|
|||
|
Ww. Ewers |
Kalkofen |
|
Büren |
seit 1.10.1890 |
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1892: |
|
|
|
|
|||
|
Ferdin. Schäfers |
Kalkofen |
|
Asseln |
seit 1.5.1892 |
||
|
Ww. Ewers |
„ |
|
Büren |
erbaut, aber noch nicht in Betrieb |
||
|
Bentler, Joseph |
Ziegelei |
|
Lichtenau |
8.9.1992 |
||
|
|
|
|
|
|
||
Nachtrag 1894: |
|
|
|
|
|||
|
Stadt Salzkotten |
|
|
|
|
||
|
Saline-Interessenten |
Saline |
12 |
Salzkotten |
|
||
|
Ferdin. Henze |
Dampfziegelei |
1 |
„ |
s. Frühjahr 1890 |
||
|
Töpker, Simon |
Ziegelei |
8 |
„ |
s. April 1886 |
||
|
Kleine, Franz |
Herstellung Brücken und für Bauern? |
7 |
„ |
|
||
|
Henze & Comp. |
Fabrik explosions- sicherer Gefäße |
26 |
„ |
|
||
|
Ahden, Frh. Dietrich von Brenken |
Kalk- und Ziegelbrennerei |
2 |
Ahden |
s. 1856, geringer Betrieb |
||
|
Töpker, Hermann |
Kalkbrennerei, Ziegelei Thon.. rotr. Fabr... |
18 |
Oberntudorf |
vor 1845 |
||
|
Ferlings, Wilhelm |
Ziegelei |
10 |
Scharmede |
vor 1845 |
||
|
Bielemeier, Josef |
Mahlmühle |
2 |
Upsprunge |
|
||
Zusammengestellt von
Norbert Schulte, Upsprunge, 16. und 19. Okt. 2018, 16. u. 20. Januar 2020